Die traditionelle Harnschau ist schon seid dem Altertum bekannt, um diagnostische Hinweise auf den
Gesundheitszustand des Patienten zu erhalten.
Man wusste damals schon, dass Urin unterschiedliche Farben, Gerüche und sogar Geschmack hatte (erstes Diagnostikverfahren für Diabetes mellitus-honigsüßer Durchfluss.) Heute betrachten wir immer noch Farbe und Aussehen, aber schmecken müssen wir nicht mehr.
Im Funkzionslabor wird zum einen der Urin unter Zugabe von Chemikalien aufgekocht (Funktionslabor nach Schwenk) und zum anderen wird Urin 3 Wochen dunkel stehen gelassen. (Ich nenne das Gammelpipi)
Im Funktionslabor nach Schwenk ergeben sich verschiedene Farbveränderungen, die die Interpretationsgrundlage zur allgemeinen Stoffwechsellage bieten.
Im „Gammelurin“ lassen sich auch Ruckschlüsse auf den gesamten Stoffwechsel, aber auch u.a. Pilze, Schwermetallbelastungen, EBV-Belastungen nachweisen.